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Burgen, Schlösser und Ruinen

Schloss Lichtenstein

72805 Lichtenstein, Schloss Lichtenstein 1

Schloss Lichtenstein, auch als „Märchenschloss Württembergs“ bezeichnet, ist ein im Stil des Historismus erbautes Schloss des 19. Jahrhunderts. An der Stelle des heutigen Schlosses wurde um 1390 die Burg Lichtenstein errichtet. Burg Lichtenstein galt als eine der wehr-haftesten des Spätmittelalters. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde das Gebäude als Teil der Pfandschaft Achalm von der Tiroler Linie des Hauses Habsburg in Besitz genommen. In der Folgezeit verfiel die Anlage allmählich. Der letzte Lichtensteiner fiel 1687 im Kampf gegen die Türken. 1802 wurden Teile der Burgruine abgetragen und auf Geheiß von Herzog Friedrich II., dem späteren König Friedrich I. von Württemberg, ein fürstliches Forst- und Jagdhaus errichtet. Nach dem Abbruch des Forst- und Jagdhauses wurde das Schloss zwischen 1840 und 1842 nach den Plänen Carl Alexander Heideloffs, unter der späteren Bauleitung von Johann Georg Rupp (1797–1883) gebaut. Der Schlossneubau entsprach den im 19. Jahrhundert gängigen, romantisierenden Vorstellungen über mittelalterliche Ritterburgen und kann dem Architekturstil der Neugotik zugeordnet werden. 

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48.406667°, 9.258056°