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Burgen, Schlösser und Ruinen

Burgruine Bramberg

DE 97496 Burgpreppach

Die erste urkundliche Erwähnung der Bramburg datiert aus dem Jahr 1108, als die Herren von Bramberg mit der Herrschaft belehnt wurden.
1168 wurde die Vorgängeranlage der jetzigen Burg wegen angeblichem Raubrittertums auf kaiserliche Anordnung zerstört. Der Bramberg sollte eigentlich nie wieder eine Burganlage tragen. Trotzdem ließ der Würzburger Fürstbischof mit Erlaubnis des Kaisers hier ab 1250 eine neue Wehranlage auf dem Burgberg errichten und machte diese zum Mittelpunkt des gleichnamigen Amts. Der Neubau der Kernburg im Südosten erfolgte um 1330/40 mit einem Zugang durch einen Torturm aus dem 16. Jahrhundert. Die Randhausburg mit einem Ring- und Halsgraben stammt noch aus dem 12. Jahrhundert. Das Außentor im Südwesten wurde im 15./16. Jahrhundert errichtet, der jüngere Gebäudetrakt im Nordwesten im 16. Jahrhundert. 525 wurde die Bramburg während des Deutschen Bauernkriegs von den Aufständischen beschädigt und nach der Aufgabe im Jahr 1560 dem Verfall überlassen.
Durch den vorspringenden Torturm mit seinem leicht erhöhten Eingang betritt man nun den zweigeschossig erhaltenen Wohnbau. Das spitzbogige Innentor war durch ein Fallgitter gesichert, dessen Klauensteine noch zu sehen sind. Das originale Gewände besteht aus regelmäßigen Sandsteinblöcken mit Zangenlöchern, das Turmportal ist modern verändert.
Am Südende ist noch der Stumpf eines Treppenturms erhalten, unter dem der Eingang zu einem heute größtenteils verschütteten Keller liegt. Noch vor wenigen Jahrzehnten konnte man durch diesen Keller bis in den hinteren Raum des Erdgeschosses gehen. Bei der etwas rustikalen Sicherung der Burg in den 1970er Jahren wurde dieser Durchgang bis zur Unkenntlichkeit vermauert. Eindrucksvoll sind noch die teilweise doppelten Ringgräben um die Anlage, die wohl von der Vorgängerburg stammen dürften. Die Ruinenreste hingegen stammen im Wesentlichen aus der Spätgotik.