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Burgen, Schlösser und Ruinen

Burg Prunn

DE-93339 Riedenburg, Schlossprunn 1

Der älteste bekannte Besitzer war Wernherus de Prunne, der mitsamt seiner Burg 1037 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1147 ging die Burg an die Herren von Laaber aus der Seitenlinie der Praiteneck, von denen zahlreiche Bautätigkeiten ausgingen. Auf sie geht die älteste erhaltene Bausubstanz, bestehend aus Bergfried und Palas, zurück. Die Höhenburg steht auf einem Felsplateau, das an der Nordseite durch einen 20 Meter breiten und 9 Meter tiefen Halsgraben von Berg getrennt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite lag früher eine Vorburg. Als Schutz vor Angriffen von der überhöhten Bergseite diente im Norden der Anlage der romanische Bergfried aus dem 13. Jahrhundert. Er erhebt sich auf einem quadratischen Grundriss mit einer Kantenlänge von sechs Metern und ist 31 Meter hoch. Seine Geschosse sind von einem mit Schindeln gedeckten Zeltdach abgeschlossen, das dem Turm erst später hinzugefügt wurde und den einstigen Zinnenkranz ersetzte. Die Buckelquadermauern aus Kalkstein haben im unteren Bereich eine Stärke von drei Metern und verjüngen sich nach oben auf 2,5 Meter. An der Westseite ist im zweiten Geschoss noch der ehemalige Hocheingang des Bergfrieds zu erkennen.