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Burgen, Schlösser und Ruinen

Schloss Ehrenburg

DE 96450 Coburg, Schloßplatz 1

Das Schloss Ehrenburg in Coburg wurde 1543 von Herzog Johann Ernst von Sachsen bei den Architekten Paulus Beheim (Nürnberg), Nikolaus Gromann und Caspar Vischer (Kulmbach) in Auftrag gegeben. Unter Einbeziehung eines nach der Reformation aufgelösten Franziskaner-klosters entstand ein neues Stadtschloss, das drei Flügel auf der Nord-, West- und Südseite umfasste. Im Osten lehnte es sich an die Stadtmauer an. Der dreigeschossige Hauptbau mit den herzoglichen Gemächern, einem Treppenturm, Zwerchhäusern und Hofarkaden lag im Norden, die Schaufassade scheint sich nicht gegen den Hof, sondern nach Norden gewandt zu haben. Vor 1575 wurde auf der Ostseite des Hofes eine Schlosskapelle hinzugefügt. Ein Großbrand zerstörte 1690 den nördlichen Teil der Renaissanceanlage. Dies nahm Herzog Albrecht III. zum Anlass, bis 1699 einen Neubau im Barockstil errichten zu lassen. Die Dreiflügelanlage um einen weiträumigen, nach Norden geöffneten Ehrenhof gliedert sich in den Hauptflügel, der rückwärtig an die ältere Schlossanlage angrenzt, den Westflügel mit der Schlosskirche und Repräsentationsräumen und den als Gästetrakt genutzten Ostflügel. Im 19. Jahrhundert erhielt das Schloss unter Herzog Ernst I. nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel (1810) sein heutiges Aussehen im Stil der englischen Neugotik.