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Burgen, Schlösser und Ruinen

Burgruine Wegelnbrunn

DE 66996 Schönau (Pfalz)

Die Wegelnburg wurde im Jahr 1247 erstmals erwähnt. Konrad IV. vergab an Friedrich III. von Leiningen das Lehen, das vorher ein B. de Waeglenburc besessen hatte. Nach letzten Ausbesserungen und Erweiterungen im 16. und 17. Jahrhundert wurde die durch eine aufgestockte Besatzung gehaltene Burg während des Dreißigjährigen Krieges von kaiserlichen Söldnern eingenommen und beschädigt. Vermutlich war die Anlage bereits ruinös, als sie im Jahre 1679 durch französische Truppen aufgrund der Bestimmungen des Friedens von Nimwegen zerstört und geschleift wurde. Die Oberburg ist etwa 90 × 8 m groß und fand auf dem von ihr eingenommenen Bergrücken fast ideale Bedingungen für die Errichtung einer Burg vor. Es besteht Sichtverbindung zu den nahegelegenen Burgen Hohenburg und Löwenstein, darüber hinaus zur Dahner Burgengruppe, zu Lindelbrunn und Berwartstein sowie zur Reichsburg Trifels.
Die heute als Hauptburg angesehenen Überreste der Baulichkeiten wurden auf einem von Nordost nach Südwest ausgerichteten schmalen Felsriff mit etwa 90 m Länge und 5 bis 19 m Breite als typische Felsenburg gebaut.
Eine in den Fels gehauene Ebene – hier befand sich auch der Haupteingang – trennt optisch das Felsriff, auf dem die Hauptburg gebaut ist, vom restlichen Teil des Bergrückens mit der weiteren Bebauung. Auf den Berg führen ein Zufahrtsweg, der von Südwesten kommt, sowie ein schmaler Wanderpfad von Nordwesten. Die Burg ist in drei Zonen als Unter-, Mittel- und Oberburg gegliedert, mit der Unterburg nur auf der Westseite. Erhalten und restauriert ist der innere Torbau. Felsentreppen ermöglichen den Zugang zur Oberburg. Erhalten sind aus dem Fels gearbeitete Durchgänge und ein Felsenkeller. Die Aufmauerungen auf der Burg entsprechen nicht dem ursprünglichen Aussehen. Es sind nur wenige steinerne Reste von Wohnbauten erhalten, so dass das Aussehen der Burg nur schwer rekonstruiert werden kann.