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Burgen, Schlösser und Ruinen

Burgruine Landeck

76889 Klingenmünster

Allgemein wird angenommen, dass die Burg als Nachfolgerin für die nahe gelegene, wohl in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts zerstörte Turmburg Walastede (heute „Schlössel“ genannt) errichtet wurde.
Tatsächlich erwähnt und damit sicher belegt wird Landeck allerdings erst 1237. Spätestens in der Mitte des 13. Jahrhunderts war die Anlage ein Reichslehen. Obwohl Landeck Ende des 15. Jahrhunderts ausgebaut worden war, eroberten die Bauern des elsässischen Kolbenhaufen die Anlage im Pfälzischen Bauernkrieg 1525 und brannten sie aus. Die damals entstandenen Schäden wurden jedoch allem Anschein nach wieder behoben. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sollte Kurpfalz nunmehr Alleinbesitzer von Landeck bleiben, die inzwischen allerdings zerstört worden war. Zu den ältesten Burgteilen gehören der Bergfried und die Mantelmauer. Der Turm schneidet mit einer Seite in die Mauer ein, ist also etwas früher gebaut worden. Bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts bestand Landeck nur aus der durch die innere Ringmauer gekennzeichneten Kernburg. Der weit vorgeschobene Brückenturm ist erst am Ende des 13. Jahrhunderts oder noch später errichtet worden.