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Burgen, Schlösser und Ruinen

Schloss Köthen

DE 06366 Köthen, Schlossplatz 4

Der älteste Teil des heutigen Schlossbereichs besteht aus dem Johann-Georg-Bau (1597–1599) und dem Ludwigsbau, der von den Brüdern Peter und Franz Niuron aus Lugano 1600–1608 errichtet wurde. Hier befindet sich der zweihundert Jahre später von Christian Gottfried Bandhauer entworfene Thronsaal, der heute als Spiegelsaal bezeichnet wird. Er weist eine weiße, grüne und ockerfarbene Stuckierung auf, darüber ein kassiertes Tonnengewölbe. Bandhauer war auch der Architekt des 1823 errichteten Ferdinandsbaus. Der Treppenturm wurde den Türmen des Ludwigsbaus angepasst. Das Ensemble wird komplettiert von Torhaus und Steinernem Haus. Der hufeisenförmige äußere Schlossbereich wurde mit dem Marstall 1766 im Stile des Rokoko begonnen, ergänzt durch die 1833 erbaute Remise und die 1821 errichtete Reithalle, die 1940 ausbrannte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde bei einem Bombenangriff auf Köthen am 20. Juli 1944 die nördliche Hälfte des Westflügels des Schlosses durch einen Volltreffer zerstört. Auch der östliche Anbau an das Torhaus wurde vernichtet. Die Ruinen wurden abgetragen.