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Burgen, Schlösser und Ruinen

Klosterruine Riederberg

3004 Ried am Riederberg

Das Kloster Sancta Maria in Paradyso (auch: Sankt Laurentius im Paradies) ist eine Klosterruine im niederösterreichischen Wienerwald. Bereits im 14. Jahrhundert wird mehrmals eine St.-Laurentius-Kirche genannt. Gabriel von Verona, damals Vikar der österreichischen Ordensprovinz, gründete auf Grund einer Schenkung durch die Habsburger um 1440, nach anderen Quellen nach 1460 an der Stelle ein Franziskaner-Observantenkloster. Die einschiffige, spätgotische Kirche war der Mutter Gottes und dem hl. Laurentius geweiht und wurde nach einem Brand im Jahre 1509 etwas umgebaut. Am 26. September 1529 zerstörten Türken das Kloster mit der Kirche, wobei sie 18 Klosterbrüder töteten. Sowohl die Kirche als auch das Kloster wurden nicht wieder aufgebaut. Von der ehemaligen Klosterkirche sind noch bauliche Reste des Langhauses und geringe Reste des Chors obertägig erhalten. Das Langhaus war mit einem dreijochigen Ziegelgewölbe versehen, wovon noch Teile der Gewölbeansätze erhalten sind. Östlich der Klosterkirche sind geringe Reste eines rechteckigen Nebengebäudes erkennbar. Am westlich des Langhauses gelegenen Steilhang befindet sich eine Substruktion und Reste eines Strebepfeilers.



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