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Burgen, Schlösser und Ruinen

Burgruine Scharfeneck

2452 Mannersdorf/Leithagebirge - Nationalpark 

Die Anlage dürfte um das Jahr 1000 erbaut wurden sein, ist aber nicht urkundlich belegt. Ihren Namen trägt sie nach dem Geschlecht der Scharfenecker, das bei den ungarischen Königen in hohem Ansehen stand. 1390 gestattet König Sigismund von Ungarn, den Scharfeneckern ihren Besitz an wen immer zu vergeben. Mit den österreichischen Grenzadel lagen sie ständig im Streit. Sie überfielen 1396 Deutsch-Altenburg, eigneten sich 1404 Besitzungen der Herrschaft Trautmannsdorf an und suchten 1412 Edelsthal und Deutsch Haslau heim. Bald dürften die Herren von Scharfeneck ausgestorben sein bzw. um den Besitz gekommen sein, denn 1417 wird die Burg als königliche Burg Neuscharfeneck genannt. Bei wechselnden Besitzer blieb sie bis 1476 bei Ungarn, 1493 wurde Kaiser Maximilian I. Pfandherr. 1555 zerstörte ein Blitzschlag den Burgfried. In 347m Hohe besitzt die Burg eine beherrschende Lage am Nordwestrand des Leithagebirges. Die Anlage hat Rechteckform mit Eckrondellen. Im Norden und Osten verläuft ein tiefer Graben. Mächtiger runder Bergfried, der ursprünglich 24m hoch war, in dessen kellerartigen Erdgeschoß eine 80m tiefe Zisterne in den Fels getrieben war. Reste von Räumen und spätgotischen Tür und Fensterstöcke.

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47.951111°, 16.605556°