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Burgen, Schlösser und Ruinen

Burgruine Rottenegg

4112 Rottenegg 

Von der 1285 erstmals erwähnten, oberhalb der Rodel gelegenen kleinen Burg, sind nur mehr Reste des dreigeschossigen Hauptgebäude vorhanden. Bis ins 14.Jh. waren die Brüder Piber die Besitzer, danach die Walseer, die Landesfürsten, die die Burg dann die Greisenecker, die Künast und die Artstetter verliehen. Die Familie Starhemberg, die Rottenegg bis ins 20.Jh. besaß, verlegte ihren Verwaltungssitz ab 1712 nach Schloß Eschelberg, sodass die Burg den Verfall preisgegeben wurde.

Die Sage von Schloss Rottenegg: Ein edler Ritter aus langen Schlachten heimkehrte, begegnete ihm am Fuße seines Schlosses - an dieser Stelle (dort steht das Haus mit dieser Wandmalerei) - die Zofe seiner Gemahlin mit einem Bündel auf dem Arm. Nach gestrenger Befragung durch den Ritter gestand die Zofe, dass sie im Bündel ein Kind ihrer Herrin vorborgen und den Auftrag hat dieses in der Rodl zu ertränken. Der edle Ritter nahm das Kind, gab es in gute Pflege und gebot der Zofe bei Todesandrohung strengstes Stillschweigen zu bewahren. Bei der Wiedersehensfeier auf dem Schloss erzählte der Ritter den Vorfall so, als hätte sich dieser im Lande seiner Feldzüge zugetragen und befragte die Anwesenden, welches Urteil eine solch ungetreue Frau und Kindesmörderin verdient. Das war es die Ritterfrau selbst die sagte, bei lebendigem Leib einmauern, ohne zu ahnen, damit ihr eigens Urteil gesprochen zu haben. Der Ritter lies das Urteil vollstrecken und die Stelle - an der Außenseite des Schlosses - rot färben.



48.369167°, 14.139722°